Jazz – Saxophon

EIN INSTRUMENT BEGINNEN
Musizieren fördert die Konzentrationsfähigkeit, schult die Motorik, trainiert das abstrakte Denkvermögen und beflügelt die Phantasie. Ein Instrument zu spielen stärkt das Selbstbewusstsein, sorgt für emotionale Stabilität und erhöht die Lebensqualität. Gemeinsam in einem Ensemble zu spielen bedeutet weiters, neben dem musikalischen Erlebnis, wichtige soziale Fähigkeiten und Aufmerksamkeit dem Mitmusiker gegenüber zu entwickeln.

Von Anfang an sollte genügend Zeit zum Üben eingeplant werden. Die besten Erfolge (und somit auch die größte Freude!) stellen sich beim täglichen Beschäftigen mit dem Instrument ein.

Unterstützen Sie als Eltern, nach Möglichkeit die regelmäßige Übertätigkeit Ihres Kindes. Zeigen Sie stets freundliches Interesse an den Musizier-Fortschritten, bzw. besuchen Sie in jedem Fall, gemeinsam mit Verwandten und Freunden die Konzertauftritte Ihres jungen Musikers.


EINSTIEGSALTER

Der Unterricht kann im Alter von 8 Jahren, bei entsprechender körperlicher Eignung auch früher, begonnen werdenMusikalische Vorkenntnisse (z.B. Elementares Musizieren, Blockflöte, ein anderes Instrument) sind von Vorteil aber nicht unbedingt notwendigDie Abhaltung eines fachlichen Beratungsgesprächs (z.B. Tag der offenen Tür), in dem kognitive, kreative, motorische und musikalische Fähigkeiten der Schülerin/des Schülers beobachtet werden können, wird vorausgesetzt.


DAS INSTRUMENT

Der Unterricht wird meist am Altsaxophon begonnen.
Kosten: ab ca. 800.-; Neuinstrument ab ca. 1000,-;
Mietkauf (Vergl. Leasing): monatl. Raten/Mieten div. Musikhäuser;
Leihinstrument: Musikschul-Zentrale, Skodagasse 20, 1080 Wien.

Nützen Sie die Beratung durch Ihren Lehrer!

Übemöglichkeit beachten: Räumlichkeiten, Zeitrahmen


DAS SAXOPHON, DER JAZZ

Ursprünglich als ergänzendes Instrumentarium für die Militärmusik von Adolphe Sax um 1840 entwickelt, traten die Saxophone spätestens mit dem Beginn der Bigband-Ära der 1930er Jahre ihren Siegeszug in der Popularmusik an.

Die Geschichte und Entwicklung des Jazz und des Jazz-Saxophons sind untrennbar miteinander verbunden. Jazz ist eine ungefähr um 1900 in den USA entstandene und ursprünglich überwiegend von Afroamerikanern hervorgebrachte Musikrichtung. Sie wurde in vielfältiger Weise, häufig im Wechselspiel mit anderen Musiktraditionen und Genres, weiterentwickelt. So sind Jazz-Saxophonistinnen und -saxophonisten heute in fast allen sich aus dem traditionellen Jazz entwickelnden Popularmusik-Stilen anzutreffen.

Historische Jazz-Stile • Blues (ab 1890) • New Orleans Jazz (ab 1900), Dixieland Jazz (ab 1910), Chicago Jazz (ab 1920) und Swing (ab 1926) • Bebop (ab 1940) • Latin Jazz (ab 1947), Cool Jazz (ab 1948) und Hard Bop (ab 1955) • Free Jazz (ab Ende der 50er Jahre) • Jazz Fusion (ab Ende der 60er Jahre) • etc.

Zeitgenössische Jazz-Stile • World Jazz bzw. Ethno Jazz • Neotraditionalismus • Neoklassizismus, Acid Jazz • M-Base • Nu Jazz • Smooth Jazz • Jazz Rap • Contemporary Jazz • etc.

Weitere Popularmusik-Stile, in denen das Jazz-Saxophon vertreten ist: • Folk • Rock´n´Roll • Twist, Boogie • Rhythm and Blues, Soul • Reggae, Ska • Bossa Nova • Latin, Salsa • New Wave • Hiphop • etc.


ENSEMBLESPIEL

Musik wird erst richtig spannend, wenn man sie zusammen mit anderen Menschen macht. Gemeinsames Musizieren erweitert das Hörvermögen in rhythmischer und klanglicher Hinsicht, fördert die interaktiven musikalischen Fähigkeiten der Musizierenden und ist außerdem ein hervorragende Spielwiese für soziale und emotionale Interaktion.

Deshalb ist jegliche Form des Ensemblespiels zu jeder Zeit sehr zu empfehlen.

Einige Möglichkeiten:

  • Diverse Kleinensembles (Folkensemble, Jazzensembles, Inklusionsensemble etc.)
  • Big Band
  • Orchester
    • Combos (Jazzquartett, -quintett, -sextett, etc.)
    • Jamsessions
  • Eigene Band gemeinsam mit Freunden

DANIEL MOSER

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daniel.moser@wien.gv.at

Aus dem Südtiroler Pustertal kommend, lebt Daniel bereits mehr als 15 Jahren in Wien.

Er beschäftigt sich seit seiner Jugend mit europäischer Volksmusiktradition. Später entwickelte sich zunehmend auch ein Interesse an improvisierter und experimenteller Musik. Sein derzeitiges musikalisches Schaffen liegt in einem offenen Bereich zwischen alter Volksmusik, modernem Jazz und zeitgenössischer Improvisationsmusik.

Masterabschluss IGP Jazzsaxophon an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Schwerpunkt Ethnomusikologie. Intensive Auseinandersetzung auch mit den Instrumenten Bassklarinette und Flöte (Querflöte, Irish Flute, Tin Whistle). Regelmäßige, internationale Konzerttätigkeit mit verschiedensten Bands.

Konzert-Highlights: Jarasum Jazz Festival (KOR), Woodford Folkfestival (AUT), Tokyo Jazz Festival (JAP), Hua Hin Jazz Festival (THY), Vilijandi Folkfestival (EST), Saalfelden Jazzfestival (A), Südtirol Jazz Festival (ITA), Kaustinen Folk Festival (FIN), Nattjazz Festival (NOR), Scarborough Jazz Festival (GBR), Karinthischer Sommer (A), u.v.m.

Aktuelle Projekte: Woody Black 4 (Preisträger des European Jazz Contest), Landor (moderne europäischer Folk), Tanzhausgeiger (Alpines, Csárdás und andere Tanzmusik), Sketchbook Quartet, Invisible Insights (Klangimprovisation und -installation im Dunkeln).

www.woodyblack4.comwww.landormusic.com | www.sketchbookquartet.com | www.tanzhausgeiger.tradmus.org/

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